Dienstag, 30. November 2010

HOTNEWS: Hinweis 1529649 - Ende der Gültigkeit des Fabrikkalenders Ende 2010

Symptom

Die von SAP gelieferten Fabrikkalender gelten standardmäßig bis 2010. Vor Ablauf der Gültigkeit wird keine Fehlermeldung angezeigt. Dies kann zum Jahreswechsel in Anwendungen, die den Kalender verwenden, zu Folgefehlern führen.

Weitere Begriffe

Die Gültigkeit der Kalender endet 2010.

Ursache und Voraussetzungen

Alle SAP-Standardsysteme werden bei der Erstinstallation mit dem oben genannten Gültigkeitsdatum bereitgestellt.

Lösung
Prüfen Sie die Gültigkeit des Fabrikkalenders im System mithilfe von Transaktion SCAL. Verlängern Sie die Gültigkeit des Kalenders Ihren individuellen Anforderungen entsprechend manuell. Eine ausführliche Beschreibung zum Bearbeiten des Kalenders finden Sie im SAP-Hinweis 501670.

Der Fabrikkalender basiert auf dem Feiertagskalender. Aus diesem Grund muss zunächst die Gültigkeit des zugrunde liegenden Feiertagskalenders verlängert werden, bevor Sie die Gültigkeit des Fabrikkalenders verlängern. Nach dem Ändern der Einstellungen muss der Kalenderpuffer aktualisiert werden.

Im Allgemeinen empfiehlt SAP, in Produktivsystemen keine Änderungen am Fabrikkalender vorzunehmen. Alle Kalenderdaten sollten in einem Customizing-System verwaltet werden. Updates erfolgen über Transporte aus dem Customizing-System. Als Sonderfall kann ein Customizing-Mandant im Produktivsystem eingerichtet werden. Änderungen am Customizing-Mandanten betreffen dann direkt das Produktivsystem, da die Daten mandantenunabhängig sind.

Mittwoch, 3. November 2010

Index-Komprimierung im SAP-Umfeld

Index-Komprimierung wird im SAP-Umfeld ab Oracle 10g unterstützt. Es können nur B*TREE-Indizes komprimiert werden, aber keine Bitmap-Indizes (die ja durch Verwendung von Bitmaps schon platzsparend angelegt sind). Beachten Sie auch Hinweis 1109743

Index-Komprimierung lohnt sich besonders dann, wenn es führende Index-Spalten gibt, die wenige Ausprägungen haben und für einen relativ großen Anteil der gesamten Index-Spalten-Länge verantwortlich sind. Die optimale Anzahl der zu komprimierenden Spalten kann standardmäßig gemäß Hinweis 1109743 ermittelt werden. Dieser Ansatz hat den Vorteil, dass er auf CBO-Statistiken basiert und daher ziemlich schnell ist und keine Sperren erfordert.

Alternativ kann in bestimmten Situationen auch ANALYZE INDEX VALIDATE STRUCTURE wie im folgenden beschrieben verwendet werden. Beachten Sie aber, dass VALIDATE STRUCTURE zu Sperren führt und daher nicht parallel zum Produktivbetrieb durchgeführt werden sollte. Außerdem kann diese Operation nicht parallelisiert werden, weshalb es zu langen Laufzeiten kommen kann:
ANALYZE INDEX "" VALIDATE STRUCTURE;

Anschließend kann der Tabelle INDEX_STATS die Komprierungsinformation entnommen werden, z.B.:
SELECT OPT_CMPR_COUNT, OPT_CMPR_PCTSAVE FROM INDEX_STATS;
OPT_CMPR_COUNT OPT_CMPR_PCTSAVE
-------------- ----------------
2 22

In diesem Fall schlägt Oracle eine Komprimierung der zwei führenden Indexspalten vor und erwartet dadurch eine Reduzierung der Netto-Indexdaten um 22 Prozent.

Mit aktuellen BRSPACE-Versionen können mit Hilfe der "-CBB"-Option ebenfalls INDEX REBUILDs mit integriertem COMPRESS durchgeführt werden. Beispiel für eine Komprimierung der ersten zwei Indexspalten:
brspace -f idrebuild -i INDEXNAME -CBB 2

Mittwoch, 11. August 2010

Indexbeschädigung/falsche Ergebn. nach ONLINE-Indexneuaufbau

Da gibt es doch einen ordentlichen BUG unter 10.2.0.4!

Betrifft alle die sich die Mühe genommen haben und Ihre Indizes ONLINE reorganisiert haben...

bzw. wenn folgendes gemacht wurde:

Wenn beim Online-Indexneuaufbau eine Änderung einer hohen Parallelverarbeitung in der Tabelle durchgeführt wird, KANN der Index durch fehlende Schlüssel beschädigt werden

sie SAP NOTE 1413928

Montag, 31. Mai 2010

Übersichtlicher Berechtigungstrace ST01

Frank Buchholz (SAP) hat einen Report erstellt der den Berechtigungstrace übersichtlicher aufbereitet!

Den Code zum Report gibt es auf dem sdn.sap.com unter den Link:

http://wiki.sdn.sap.com/wiki/display/Snippets/Show+ST01+authorization+trace

Update: ist nun im Standard und lässt sich über die Transaktion STAUTHTRACE starten!

Donnerstag, 8. April 2010

SAP-Performanceoptimierung 6. Auflage




Diese 6. Auflage unseres Standardwerkes erläutert in bewährter Manier alles Wichtige zu Performanceanalyse und -optimierung. Sie lernen, welche Faktoren in den verschiedenen SAP-Komponenten die Performance beeinflussen, wie Sie die Systeme überwachen und was Sie tun können, wenn die Systemleistung nicht befriedigend ist. Zudem zeigt Ihnen der Autor sämtliche Werkzeuge und Verfahren zu Analyse und Tuning und gibt Ihnen praktische Tipps zur Performanceverbesserung.

Berücksichtigt werden dabei alle Aspekte von SAP-Software: Von performancekritischen Komponenten wie Datenbank, Hardware oder Betriebssystem über die serverinterne Verarbeitung (Workprozesse, Sperren, Lastverteilung etc.) bis hin zu Schnittstellen und Eigenentwicklungen wird jeder Bereich durchleuchtet, der Einfluss auf die Leistung Ihres Systems nehmen kann.

Neu in dieser Auflage sind Kapitel zu SAP NetWeaver BW zum BW Accelerator und zum TREX, zudem werden die Abschnitte zu den Datenbanken aktualisiert.

Freitag, 2. April 2010

Tabelle SMSELKRIT wächst nach dem SP 15 (600) bzw. SP 2 (604) sehr schnell an!

Du hast gerade ein Upgrade auf 6.04 gemacht und musst feststellen das die Tabelle SMSELKRIT sehr schnell anwächst? dann schau dir mal den Hinweis

1455076 - CK40N: zuviele Einträge in Tabelle SMSELKRIT geschrieben

an!

Symptom

Durch die Korrektur in Hinweis 1255943 werden im Kalkulationslauf (im Schritt Selektion) Materialien in den angegebenen Werken vorselektiert.
Diese werden jedoch später auch als Selektionen in den Daten des Schedule Managers abgespeichert.

Weitere Begriffe

SMSELKRIT, SAPRCK60, CK_MATNR, KALO, SchedMan

Ursache und Voraussetzungen

Programmfehler

Lösung
Installieren Sie die Programmkorrektur.
Die überflüssigen Monitor-Einträge für den Schedule Manager können gemäß Hinweis 803641 gelöscht werden. Als Parameter tragen Sie dabei den Programmnamen 'SAPRCK60' und das Startdatum ein.

Mittwoch, 3. März 2010

Automatisierung von Systemkopie-Nacharbeiten durch SAP

Auf dem DSAG Technologietagen 2010 gab es eine Präsentation zum Thema "Automatisierung von Systemkopie-Nacharbeiten durch SAP"

Das zeigt das die SAP nun endlich auch kapiert hat das eine Systemkopie mit Aufwand verbunden ist und ein Teil der Nacharbeiten zumindesten automatisiert und standardisiert werden müssen.

Das Toll läuft in einer J2EE Instanz und baut über RFC eine Verbindung zum kopierten ABAP System auf.

Es werden vor der Kopie Einstellungen wie RFC, Profile, Secstore usw. gesichert und nach der Kopie wieder automatisiert eingespielt.

Die Entwicklung liegt im Moment bei 80% - doch ich denke mal das die erste Version nicht vor 2011 auf den Markt kommen wird - die haben hier wieder einmal im Stillen Kämmerchen entwickelt und bei der Nachfolgenden Diskussion kam für die SAP ein gewisses AHA Erlebnis.

Frage mich nur warum das man hier die Kunden bei der Entwicklung nicht schon früher eingebunden hat - jeder SAP Betreiber kopiert im Jahr sicher mehr als 3 Systeme und hat hier
eine sehr grosse Erfahrung.

Anbei der Link zur Präsentation (DSAG Login)

https://www.dsag.de/uploads/tx_dsagbase/documents/02_M_Zarske-Harms-Reichart-Droescher.pdf

Dienstag, 26. Januar 2010

SM50 - Snapshot / Screenshot alle 10 Sekunden

Wenn man auf einem System das Paket ST-PI installiert hat dann gibt es den Report

/SDF/MON welcher im Moment nur in Englisch verfügbar ist!

Mit diesem Report kann man Snapshots der SM50 Übersicht erzeugen - also welche Programme mit welchem SQL Select sind gerade gelaufen - und das wird alle 10 Sekunden weg gespeichert.

Somit kann man auch die Vergangenheit beauskunften....

Was macht das für einen Sinn?!

Na gut - jeder hatte sicher schon einmal das Problem gehabt das es zu einem Systemstillstand kam - mit dem dpmon hat man die SM50 Prozesse noch gesehen -
aber einen Screenshot hat man nicht mehr erzeugen können - oder es kommt in der Nacht zu einem fast Systemstillstand - z.b. die Anmeldung ist für eine paar Minuten
nicht mehr möglich und danach läuft wieder alles normal - mit diesem Programm
kann man Zeiten definiert wo die SM50 aufgezeichnet wird und man kann dann morgens
prüfen was da los war.

Natürlich lässt man diesen Monitor nicht immer laufen - sondern nur wenn man ein Problem lösen muss...

anbei ein paar Screenshots dazu:

Einstieg
























Übersicht der Auzgezeichneten Daten:







und mit einem doppelklick sieht man einmal die SM50 aus der Vergangenheit:

Dienstag, 12. Januar 2010

HOT NEWS - Hinweis 1422843 - Falsches Löschdatum in Spool-Auftrag

Symptom

Für die neu angelegten Spool-Aufträge ist das Löschdatum 31.12.2099 oder
01.01.2100 gesetzt, und zwar unabhängig von der Aufbewahrungsfrist, die
während der Anlage festgelegt wurde. Dies passiert, sobald das Löschdatum
über den 01.01.2010 hinausgeht, was normalerweise auch der Fall ist, wenn
Spool-Aufträge nach dem 23.12.2009 angelegt wurden.
Dasselbe falsche Löschdatum wird angezeigt, nachdem ein Spool-Auftrag mit
einem richtigen Datum erneut gedruckt wurde. Dieses Problem tritt in allen
SAP-Releases unabhängig vom Support-Package- oder Kernel-Patch-Level auf.
Diese Spool-Aufträge werden nicht gelöscht, wenn der Spool-Reorg-Job
RSPO0041 oder RSPO1041 mit einer Variante ausgeführt wird, die Aufträge
ausschließlich nach deren Löschdatum und nicht nach deren Mindestalter
auswählt.

Beschreibungen zu weiteren Symptomen des zugrunde liegenden Fehlers finden
Sie in SAP-Hinweis 1423484.

Weitere Begriffe

Löschdatum, SP01, Support Package 01, 01.01.2100, Ablaufdatum, Spool voll,
Spool-Überlauf
Ursache und Voraussetzungen

Montag, 11. Januar 2010

DVM Data Volume Management

Ich möchte kurz über meine ersten Erfahrungen zum Thema DVM berichten.

was ist eigentlich das DVM?!

DVM bedeutet Data Volume Management

Die SAP hat es dem Application Life-Cycle Management und somit dem Solution Manager zugeordnet.

Mit diesem Tool ist es möglich sein Datenbankwachstum besser zu monitoren bzw.
wo kann man archivieren usw...

- es gibt
von der SAP nach der erfolgreichen Installation folgende fertige BI Auswertungen:

DVM Saving Potential
DVM Saving Potential Archiving
DVM Age of Records - Year (Single Table)
DVM Age of Records - Year+Month (Single Table)
DVM Age of Records (Single Table)
DVM Age of Records per Table (Analysis Timestamp)
DVM Archiving Job Information
DVM Archiving Statistics per Object
DVM Archiving Statistics per Object (Table Input)
DVM TOP 100 Tables - Current Month
DVM TOP 100 Tables - Current Overview
DVM TOP 100 Tables - Current Week
DVM TOP 100 Tables Growth - Daily
DVM TOP 100 Tables Growth - Weekly
DVM TOP 100 Tables Growth - Monthly

1) damit man im Solution Manager EHP01 das DVM verwenden kann muss man auf dem überwachten System den Diagnostic Agenten installieren.
2) das SOLMAN_SETUP (besonders die Aktivierung vom BI Content für den Solman muss erfolgreich durchgeführt worden sein)
3) das Managed System Setup im Solman durchlaufen
4) im efwk (wd_efwk_adminui_config) admin für das Managed System die Extraktoren aktivieren



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das war es schon - aber unterschätzen sie bitte nicht die punkte 1 bis 3 - wenn das
noch nicht eingerichtet ist dann kann das wirklich viel Arbeit bedeuten - besonders
da die Qualität der SAP Software so schlecht ist das man sehr sehr viele Hinweise dazu einbauen muss bis irgendwas funktioniert.

Anbei noch ein paar Beispiele wie so eine Auswertung aussieht:

Das ist die wöchentliche Auswertung der 100 grössten Tabellen - inkl. wieviele Einträge diese gerade haben. Dadurch kann man dann sehr schön kontrollieren
welche Tabelle ist im Vergleich der letzten Woche um wieviele MB angewachsen.

Interessant natürlich auch die Tabellen wo sehr wenige Einträge vorhanden sind aber
die Grösse der noch relativ gross ist - hier könnte man reorganisieren.





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oder bei dieser Aussertung werden die Einträge der Tabelle nach dem Erstellungsdatum selektiert und nach dem Jahr gruppiert: